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„Wir sind keine Legionärstruppe“Schachfreunde Schöneck kehren in die 2. Liga zurück


Schönecker Nachwuchs brillierte in Braunfels


 Schöneck wieder in der 2. Bundesliga


 

 

Hanauer Anzeiger vom 19. Juni 2010

 

„Wir sind keine Legionärstruppe“

Schachfreunde Schöneck kehren in die 2. Liga zurück

 

Ehrungen: 1. Mannschaft und Schüler im Rahmen der Aufstiegsfeier durch Bürgermeister Stüwe

und die 1.Vorsitzende Ursula Timpel

 

 

 

Schach (ag/mal). Die Schachfreunde Schöneck haben den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. Verstärkt mit den beiden Neuzugängen Hagen Poetsch (Offenbach) und Thomas Heinatz (Dresden) will der ehemalige Dorfverein in der kommenden Saison einen Platz im gesicherten Mittelfeld erreichen. Bevor die Meistermannschaft aber ab Anfang Oktober wieder ans Brett muss, ließ sie auf ihrer Aufstiegsfeier erst einmal die Korken knallen.

Dabei ging die Aufstiegssaison zunächst alles andere als optimal los. Als Mitfavorit waren die Schönecker in der Oberliga an den Start gegangen, doch nach den ersten sechs Spieltagen standen drei Unentschieden, zwei Siege und eine Niederlage auf dem Konto der Schachfreunde. Der direkte Wiederaufstieg war bereits in weite Ferne gerückt. Doch die Mannschaft um den schwedischen Großmeister Slavko Cicak drehte mächtig auf und gewann die letzten fünf Runden allesamt. „Wir hatten einen etwas wackeligen Beginn, haben uns dann aber souverän durchgekämpft“, resümiert das Schönecker Urgestein Klaus Timpel.

Seit 1972 spielt der 53-Jährige Fidemeister - nach dem Großmeister und dem Internationalen Meister der dritthöchste Titel im Schach - schon bei den Schachfreunden. Er erlebte in den 80ern den Aufstieg in die Oberliga mit und war 1990 auch maßgeblich am ersten Aufstieg in die 2. Bundesliga beteiligt. „Wir waren damals ein Dorfverein und wollten uns erst ohne Spieler von außen ganz oben halten, aber wir haben schnell gemerkt, dass wir das nicht schaffen“, so Timpel. Die Quittung folgte auf dem Fuß: Ohne einen einzigen Schachgroßmeister in ihren Reihen waren die Schönecker gegen die mit Profis gespickte Konkurrenz chancenlos und stiegen prompt wieder in die Oberliga ab.

 

 

Timpel selbst hatte nach seinem Studium fünf Jahre ausschließlich Schach gespielt und war sogar kurz davor, den Titel eines Internationalen Meisters zu erringen. Timpel: „Ich stand irgendwann am ‘Point of-no-return‘ und hatte die Wahl, alles auf Schach zu setzen oder einen richtigen Beruf anzufangen.“ Der heute 53-Jährige entschied sich gegen die Schach-Profikarriere. Heute arbeitet er als Vermögens-berater bei einer Bank. Eine „kluge Wahl“, wie er zugibt. Jugendarbeit macht Hoffnung. Den Schachfreunden hat er aber die Treue gehalten und heute ist er immer noch im Kreis der Stammspieler. Mit Cicak und dem Tschechen Mihal Konopka laufen mittlerweile zwei Profis für die Schönecker auf. Cicak ist sogar schwedischer Nationalspieler und verdient nebenbei sein Geld noch in der ersten Liga in Luxemburg. Sven Teljohann, Enrico Marcio, Michael Stockmann, Kai-Christian Meyer, Klaus Timpel, Moritz Nazarenus und Wolfgang Schöbel sowie die Neuzugänge Poetsch und Heinatz komplettieren das Team, in dem immer noch viele Schönecker spielen. „Wir sind keine Legionärstruppe, denn die gehen immer schnell unter“, so Timpel. Deshalb stand auch die Meisterschaftsfeier im Fußballerheim in Schöneck ganz im Zeichen des Miteinanders und des Kennenlernens: „Es war wie eine große Familienfeier.“

Der Zukunft sieht Timpel äußerst optimistisch entgegen. Vor allem in der verstärkten Jugendarbeit sieht er viel Anlass zur Hoffnung. „Wir sind derzeit in einem Umbruchprozess. Das Potenzial im Verein ist groß.“ Der ersten Mannschaft traut er in der kommenden Spielzeit einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu. Und das, obwohl die Schachfreunde erstmals in der stärker eingeschätzten 2. Bundesliga West - statt wie bisher Ost - antreten müssen. Timpel: „Wir sind sehr viel stärker als noch vor zwei Jahren.“

 

 

 

NACH OBEN

 

 

 

Hanauer Anzeiger vom 15. Mai 2010

 

Schönecker Nachwuchs brillierte in Braunfels

 

 

 

 

 

 

Schöneck. Bei den Hessenmeisterschaften im Mannschafts-Blitzschach in Braunfels holte der Nachwuchs der Schachfreunde Schöneck kürzlich den Hessenmeistertitel in der Kategorie der unter 10-Jährigen.

In der Besetzung Leonore Poetsch, Kaan Timpel, Fabian Herbert und Hannah Päutz spielten die vier Schönecker in einem gemischten Feld aller Altersklassen von U10-U18 teilweise sensationelle Partien gegen der Spielstärke und dem Alter nach auf dem Papier zunächst übermächtige Gegner. Sie schlugen mehrere U12-Teams. Ebenso gelangen senationelle 2:2 Unentschieden gegen die späteren Hessenmeister U12 Makkabi Frankfurt und das ebenfalls sehr starke U16-Team aus Biebertal.

Während sich an den ersten beiden Brettern die aktuelle Hessenmeisterin U8 Leonore Poetsch und ihr Mannschaftskamerad Kaan Timpel toll schlugen und von den jeweiligen Mannschaftsbesten Gegnern oft nur auf Zeit geschlagen werden konnten, sammelten die beiden hinteren Bretter Punkte wie die Eichhörnchen.

Der 8-Jährige Fabian Herbert gewann tolle drei Partien. Er schlug unter anderem die Hessenmeisterin U10 Clara Victoria Graf von Makkabi Frankfurt, sowie einen Biebertaler 13-Jährigen.

 

Die erst 7-Jährige Hannah Päutz am vierten Brett konnte sogar 5 Partien gewinnen. Unter anderem schlug sie mit einer tollen Kombination einen bärenstarken 16-Jährigen aus Biebertal.

Nach dem Turnier feierte die ganze Truppe bei schönstem Frühlingswetter in einer benachbarten Braunfelser Eisdiele bis bei allen Beteiligten das Taschengeld knapp wurde.

Anders als beim normalen Schach haben die Spieler beim Blitzschach jeweils ein Zeitlimit von nur fünf Minuten. Sind diese abgelaufen ist die Partie verloren, egal wie die aktuelle Stellung ist. Ebenfalls abweichend zu den normalen Schachregeln beendet ein ungültiger Zug die Blitzschachpartie sofort. Beim Mannschafts-Blitzschach wird in Vierer-Teams gespielt.

Die Art und Weise wie sich dieses junge Team in Braunfels präsentiert hat, lässt für die weitere Entwicklung noch viel erwarten. In Schöneck wächst ein U10-Team zusammen, von dem in Zukunft ganz sicher noch viel zu lesen sein wird.

 

Für alle Interessierten: Die Jugendabteilung der Schachfreunde Schöneck trifft sich Freitags ab 18.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Schöneck-Oberdorffelden, Weidenweg 3 . Neue Gesichter sind herzlich willkommen ! Einfach mal reinschauen !

 

 

 

NACH OBEN

 

 

 

Hanauer Anzeiger vom 29. April 2010

 

Schöneck wieder in der 2. Bundesliga

 

Schach (pm/thb). In der letzten Doppelrunde der Oberliga haben die Schachfreunde Schöneck den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. Die Mischung der Mannschaft aus Profis, erfahren Spielern und Jungtalenten zahlte sich aus: Den Aufstieg schafften Großmeister Slavko Cicak am ersten Brett (6/9), der auch in Schweden und Luxemburg spielt, Internationaler Meister Michal Konopka am zweiten Brett (8/10), der tschechische Nationaltrainer und die Schönecker Enrico Marchio am dritten Brett (4,5/5), Internationaler Meister Sven Telljohann an Brett fünf (8;5/1l), Fide-Meister Wolfgang Schöbel an Brett sechs (4/9), Fide-Meister Klaus Timpel an Brett sieben (2,5/5) und Michael Stockmann an Brett acht (8,5/9). Hinzu kommen die Jungtalente Moritz Nazarenus und Kai-Christian Meyer.

 

 

 

 

 

NACH OBEN